DENKZELLE
Infrastrukturen
Wo und womit arbeiten wir? Räume, Zugänge, Material und was sonst noch wichtig ist
Worum es geht
Produktions- und Präsentationsorte: was gibt es und was braucht es? Materialvermittlungen: Wie und wo bekommen wir Ausstattung? Wie können wir den öffentlichen Raum mit Kunst anders definieren?
Projekte im Prozess
Bremische Materialversammlung
Inspiriert von der Hanseatischen Materialverwaltung in Hamburg entstand das Projekt eines offenen Fundus: für alle in der freien Bremer Kunst- und Kulturszene und alle, die eine gute Ausstattung brauchen – vom Straßenfest bis zur Schule. Es soll möglich sein, sehr kostengünstig Material und Technik zu leihen.
Langfristig sind auch Werkstätten und Unterstützung bei technischen Fragen durch Techniker geplant. Es ist ein Projekt, das Nachhaltigkeit forciert und ein notwendiger nächster Schritt in der Kulturlandschaft Bremens sein wird. Ein erstes Konzept wurde erstellt und das Projekt geht in die nächste Phase.
Tabakquartier – Zentrum für Kunst
Als Ergebnis aus den in den DENKZELLEN ermittelten Bedarfen nach Proberäumen wurde 2023 im Zuge der Erschließung des Tabakquartiers Bremen das Zentrum für Kunst eröffnet: 5000 qm für die freien Künste. Ein neuer Proben- und Produktionsort für die freie Szene in Bremen!
Künstler:innen diverser Sparten bekommen die Möglichkeit, zu produzieren, ihre Arbeiten auszustellen und in einer kreativen Atmosphäre in Kontakt zu kommen. Wir sind gespannt auf weitere infrastrukturelle Maßnahmen dieses Projektes.
Kulturkataster
Wie vernetzt sich die bremische Kulturlandschaft miteinander? Wo ist das Etablierte und was ist mit dem öffentlichen Raum? Wie bauen sich weitere Strukturen der freien Künste auf?
Das von der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (SKUMS) geplante Kulturkataster will diese Punkte erfassen. Wie und wo können wir diese Ergebnisse übergreifend nutzbar machen?
Öffentlicher Raum
Das ressortübergreifende Arbeiten wird gestärkt, man rückt mehr zusammen. Es entsteht eine vereinigte Abstimmung über Kunst- und Kulturproduktion sowie Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Wer ist wann wofür und für wen zuständig?
Spartenübergreifende Projekte sollen sich so einfacher aufstellen und orientieren können. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen!
Hintergründe
Infrastrukturen der freien Künste – das meint alle Orte, an denen sich die freien Künste abbilden. Wenn wir Gespräche darüber führen, wie Bremens Kulturräume organisiert sind, dann interessieren uns Inhalte und Formen.
Wir suchen in dieser DENKZELLE nach neuen Impulsen und denken das Vorhandene als gewachsene Strukturen mit. Welche neuen und notwendigen Impulse brauchen Künstler:innen um ihre Wirkungskraft entfalten zu können und ihre Erkenntnisse und Werke mit einem vielgesichtigen Publikum zu teilen? Wie transformiert sich die bremische Landschaft der Kulturräume in Zukunft?
Wege verkürzen, Netzwerke zugänglich gestalten, mit gemeinsamer Kraft Qualität ermöglichen und neue Arbeitsansätze in die Tat umsetzen. Die Stadt Bremen braucht die Räume der freien Kunst; zugänglich, offen und nutzbar für alle!